Gastronomie, Kolumnen

Geheime Galerien: Gasthaus Woracziczky

von Simone Raihmann


Foto: Simone Raihmann

Marion Jambor ist wohl die bekannteste Wirtin Wiens und hat mit dem Gasthaus Woracziczky eine Institution geschaffen. Seit mittlerweile 15 Jahren bietet sie gute österreichische Küche an, die laut ihr selbst „nicht zu kompliziert“ ist. Mit ihrem herzlichen wienerischen Service und ihren vielen Geschichten hat sie einen Ort geschaffen, wo man Wien ganz nah sein kann. 2022 hat Marion gleich ums Eck vom Wirtshaus ihre Galerie „Außenstelle Kunst“ eröffnet, in der sie laufend jungen Künstler:innen eine Bühne gibt.

Woher kommt deine Liebe zur Kunst?
Ich mochte jede Art von Kunst immer schon gerne und freue mich über alles an ihr, ich finde Fantasie so toll.


Foto: Simone Raihmann

Warum ist es dir wichtig, dass dein Restaurant eine Art Galerie oder Bühne für Kunst ist? 
Ich habe es gern, Menschen eine andere Sichtweise nahezubringen.

Wie kuratierst du die Werke bzw. deine Ausstellungen
Meistens kommen die Künstler:innen auf mich zu, manchmal frage ich aber auch ein paar gezielt an, kuratieren lasse ich sie aber immer alle selber. Sie sollen sich so darstellen, wie sie möchten. Für mich ist es auch sehr wichtig, die Künstler:innen zu unterstützen, damit möglichst keine Kosten für sie seitens der Galerie entstehen und sie eine Bühne haben.
Was das Wirtshaus anbelangt: Ich habe die meisten Gegenstände und Kunstwerke selbst gefunden, aber mittlerweile kommen die Dinge quasi zu mir, denn es wird von vielen immer wieder etwas mitgebracht.

Fotos: Simone Raihmann

Wie nehmen es deine Restaurantbesucher:innen wahr?
Es freuen sich alle, manche kennen gewisse Gegenstände noch aus ihrer Kindheit, und es gibt immer gute Gesprächsthemen, denn über alles kann man eine Geschichte erzählen. 

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